Das Projekt Netzgänger 3.0
PC und Internet - Chancen und Risiken
PC und Internet sind heute zu einem selbstverständlichen Bestandteil unseres Alltags geworden: Informationen sind ständig verfügbar, wir kommunizieren über Internet und Smartphone auch unterwegs unkompliziert, sind in sozialen Netzwerken mit Freunden und Bekannten vernetzt, nutzen Online-Banking, Internet-Shops und Mediatheken, ...
Für Kinder und Jugendliche ist diese Entwicklung nichts Besonderes. Sie sind damit aufgewachsen und beginnen früh, eigenständig mit PC und Internet umzugehen und die Möglichkeiten, die sich ihnen bieten, für sich zu nutzen.
Mit all den Chancen, die dies mit sich bringt, gehen jedoch auch Risiken einher, auf die viele Kinder und Jugendliche nicht ausreichend vorbereitet sind. Durch den Unterricht in Schulen verfügen sie meist über ein gutes technisches Verständnis. Was fehlt, sind soziale und lebenspraktische Kompetenzen: Was kann ich in meinem Profil in sozialen Netzwerken problemlos angeben? Wie reagiere ich darauf, wenn jemand in meiner Umgebung im Internet gemobbt wird? Wo liegt die Grenze zwischen einem gemäßigten und riskanten Ausmaß an Computerspielen?
Diese Kompetenzen sind jedoch notwendig, wenn Kinder und Jugendliche sich möglichst sicher im Internet bewegen und gefährliche Situationen vermeiden können sollen.
Das Projekt Netzgänger 3.0
Das Präventionsprojekt Netzgänger 3.0 setzt an diesen Punkten an und vermittelt Schülerinnen und Schülern zwischen zehn und zwölf Jahren neben Wissen auch Handlungskompetenzen für einen risikoarmen und reflektierten PC- und Internetgebrauch.
Um die Schülerinnen und Schüler möglichst gut zu erreichen, wurde es als Peer-Projekt entwickelt. Das bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler aus einer höheren Jahrgangsstufe zu Multiplikatoren ("Peers") ausgebildet werden, die ihr Wissen dann an jüngere Schülerinnen und Schüler weitergeben.
Bei einer Evaluation des Projektes, bei der 364 Schülerinnen und Schüler zwischen Mai 2012 und Mai 2013 zum Projekt befragt wurden, konnte dessen Wirksamkeit bestätigt werden. Über weitere Forschungsvorhaben im Rahmen des Projektes können Sie sich hier informieren.